Amelsbüren von den Anfängen bis zur Gegenwart

Der vorliegenden Literatur *) kann entnommen werden, dass bis ca. 800 n. Ch. auf dem heutigen Gebiet von Amelsbüren keine Siedlungen vorhanden waren. Bei der Landschaft handelte es sich um ein menschenleeres Busch-, Wald- und Ödlandgebiet, das ausschließlich der Jagd und Fischerei diente. Lediglich der Hof Schulte Raring wurde bereits im Jahre 900 n. Ch. erwähnt. Im 10. und 11. Jahrhundert begann man, die Wälder zu roden, Siedlungen wurden gebaut (Einzelhofsiedlungen). Die Eigentümer dieser Gegend waren die Kirche und Großgrundherren. Ab dem 12. Jahrhundert gaben die Eigentümer Ländereien an das Kloster Ägidii, das Benediktiner-Kloster, das Überwasser-Kloster und das Magdalenen-Kloster ab. Die Klöster verteilten die Ländereien an Bauern, die das Land urbar machen sollten. In dieser Zeit wurden auch die Landwehren - spätestens am Anfang des 14. Jahrhunderts - erbaut. Die Bauern waren den Klöstern bis ins 19. Jahrhundert abgabepflichtig.
Historiker gehen davon aus, dass die Gemarkung um ein „fließendes Gewässer“, dem heutigen Emmerbach, weiterhin bäuerlich besiedelt wurde. Unter den Siedlern hat sich eine Familie befunden, die das Grafenamt übernommen hatte. In diesem Zusammenhang wird der Hof Grevinghoff erwähnt, auf dem der Graf selbst oder vermutlich der Wirtschafter des örtlichen Grafen wohnte. Es wird vermutet, dass es um 1100 n. Ch. eine Ministerialfamilie im Dienste des Fürstbischofs mit dem Namen "von Amelincburen" gab. Diese Familie hat ihren Namen offenbar nach einer Burg benannt, auf der ein Geschlecht mit dem Namen "die Amalingen" oder "Amalungen" ansässig war. Von ihm scheint auch der Emmerbach seinen Namen zu haben. Sein Name ist vermutlich entstanden aus Amalungen- oder Ammelbach, woraus sich der heutige Name entwickelt hat.
Der Ortsname, auf den die heutige Bezeichnung „Amelsbüren“ zurückgeht (der Ortsname hat sich mehrfach geändert, beispielsweise lautet er 1721 „Amelbuhren“), ist zum ersten Mal im Jahre 1137 n. Ch. urkundlich erwähnt worden und zwar zugleich mit einer Kirche und einer Pfarrei. Warum aus der alten Sachsensiedlung nicht eher ein Kirchdorf geworden ist wird damit erklärt, dass die Sachsen vornehmlich nach dem 10 km entfernten „Mimigardeford“, dem heutigen Münster, übersiedelten, in dem der Bischof Liudger bereits 804 n. Ch. ein Bistum mit einem Dom errichtet hatte. Es hat bis dahin somit kaum ein Bedürfnis dafür vorgelegen, in unmittelbarer Nähe eine weitere Kirche zu erbauen.
Dies hat sich geändert, als Münster im Investiturstreit 1121 n. Ch. vollständig zerstört wurde. Die Stadt wurde so niedergebrannt, dass auch vom Dom und den anderen Kirchen kein Stein mehr auf dem anderen blieb. Die obdachlosen Bürger Münsters mussten in die Nachbarschaft fliehen und sammelten sich anscheinend an bestimmten Punkten, wo Wasser und vielleicht auch größere Höfe oder Burgenreste einen Anlass gaben, sich dort niederzulassen. Der Wiederaufbau der Stadt muss äußerst schwierig gewesen sein, so dass die Münsteraner jahrzehntelang außerhalb der zerstörten Stadt leben mussten. Rings um Münster bildeten sich "Evakuierten-Siedlungen", in denen bald Kirchen gebaut wurden. Hiermit kann erklärt werden, dass der Ort, die Kirche und die Pfarrei Amelsbüren kurz nach 1121 n. Chr. zum ersten Mal erwähnt werden, nämlich 1137 n. Ch.. Ähnlich ist es in Hiltrup, urkundlich wird dort die Kirche zuerst 1233 n. Chr. genannt, aber aus verschiedenen Gründen ist sicher, dass sie 100 Jahre früher entstanden ist. In der gleichen Zeit dürften die Kirchen von Albachten, Angelmodde, Nienberge und Roxel rings um Münster entstanden sein.
Für Amelsbüren kann jedenfalls angenommen werden, dass die Entstehung des Dorfes, der Kirche und der Pfarrei als Folge der Zerstörung Münsters und der Flucht der Münsteraner auf das Land in einem Zusammenhang steht. Die Zeit der Evakuierung in Amelsbüren hat offenbar sehr lange gedauert. Das kann daraus geschlossen werden, dass die Münsteraner erst um 1180 n. Ch. damit begonnen haben, im Stadtgebiet Kirchen zu erbauen.
Der hl. Sebastian (3. Jahrhundert n. Ch.), der sich als Befehlshaber der kaiserlichen Leibgarde in der Zeit der damaligen Christenverfolgung gegen den Römerkaiser Diocletian auf die Seite des Papstes gestellt hatte und deshalb den Märtyrertod gestorben war, wurde Patron der Amelsbürener Kirche. Auf dem Amelsbürener Gebiet entstanden vier Bauernschaften und zwar: Sudhoff, Loevelingloh, Wilbrenning und Westerholt.
1137 n. Ch. wurde Amelsbüren erstmalig urkundlich erwähnt. Hieraus folgt, dass Amelsbüren in diesem Jahr (2012) 875 Jahre besteht. 1249 n. Ch. wurde die Venne vom Kirchspiel Amelsbüren abgepfarrt.
Zum Ende der Kreuzzüge (13. Jahrhundert n. Ch.) kamen viele kranke Soldaten (Leprakranke) nach Münster. Deshalb musste weitab der Stadt ein Krankenhaus gebaut werden. Dafür wurde die Venne ausgewählt. Amelsbüren ist zu der Zeit 4340 Hektar groß. In der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde erstmals die ca. 6200 Hektar große Davert erwähnt, die um 1800 n. Ch. zu 60 % aus Wald bestand. An die Davert grenzen heute noch die Ortschaften Davensberg, Ascheberg, Rinkerode, Amelsbüren, Venne und Senden. In der Davert spielten Spukgeschichten eine große Rolle. Eine davon handelt von der Teufelseiche, die heute noch in der Davert steht. Ein anderer Baum, die „Dicke Eiche" ist ein Naturdenkmal.
Nach 1559 n. Ch. wurde der Ort mehrmals von Niederländern und Spaniern geplündert, 1587 n. Ch. kam es in Amelsbüren zu einer Schlacht zwischen einfallenden Spaniern und Bauern aus dem Münsterland. Nach dem Sieg zerstreuten sich die Bauern wieder, die Spanier brandschatzten Amelsbüren daraufhin. Auch unter dem Dreißigjährigen Krieg hat Amelsbüren gelitten. Es lag direkt an einem alten Heerweg; Plünderungen, Raubzüge, Erpressungen, Einquartierungen und Brandschatzungen waren insbesondere im Mühlenfeld an der Tagesordnung.
1644 n. Ch. kam der päpstliche Gesandte Kardinal Fabio Chigi, der spätere Papst Alexander VII., nach Münster, um an den Verhandlungen zum Westfälischen Frieden (1648 n. Ch.) teilzunehmen. Er soll auch bei Wittlerbaum übernachtet haben. Als er die Emmerbachbrücke bei Große Breuing überquerte, brach sie ein, seine Sachen schwammen davon.
Als Kerker zur Unterbringung von Strafgefangenen dienten dem domkapitularischen Gogericht Bakenfeld zunächst irgendwelche Räume in Türmen oder Kellern, so auch z.B. im domkapitularischen Hause Schöneflieth bei Greven. 1608 jedoch beschloss das Domkapitel, auf einem seiner Bauernhöfe ein Gebäude "zum beständigen Gefängnis" zu errichten, wobei Schulte Loevelingloh und Hellmann (heute Holtschulte) zu Amelsbüren in die engere Wahl kamen. Schulte Loevelingloh konnte die unangenehme Bedrohung durch Zahlung einer Abstandssumme abwenden. So entschied man sich für den Hof Hellmann, auf dessen Boden in der Nähe des Kappenberger Dammes 1609 bis 1611 "die newe gefangniß gebawet" wurde, ein hoher viereckiger Turm mit angebauten runden Treppentürmchen. Er enthielt in drei Stockwerken fünf Haftzellen, eine Folterkammer und die Schreibkammer. Später richtete man einen dieser Räume als Kapelle ein. Der Gefängnisturm war von einem breiten Wassergraben umgeben und nur über eine schmale Holzbrücke zu erreichen. Aus dem Hofnamen "tor Helle" machte der Volksmund unter dem Eindruck des düsteren Kerkerturms die Bezeichnung "Hölle". Das Gefängnis wurde 1817 bis 1818 abgebrochen. Die Steine wurden nach dem Brand 1816 beim Wiederaufbau des Dorfes verwendet.

Entwicklung Amelsbürens ab dem 19. Jahrhundert

Um 1800 hatte die Gemeinde Amelsbüren 1300 Einwohner. Nach zwei verheerenden Bränden 1716 und 1816 wurde das Dorf 1825  im Wesentlichen in seiner heutigen Form neu errichtet. 1841 wurde die Davert erstmals vermessen und an Bauern aufgeteilt. Dann aber trat ein Stillstand, schließlich sogar ein Rückgang der Entwicklung ein. Bis 1852 stieg die Einwohnerzahl zwar noch geringfügig auf 1585, sank aber bis 1865 auf 1506 und bis 1871 auf 1493 ab. Die Zahl der Wohngebäude verminderte sich bis 1865 auf 232. Die Ursache lag hauptsächlich in der um 1835 einsetzenden Auswanderung nach Übersee, die zu einem starken Strom anschwoll und Amelsbüren nicht unberührt ließ. Erst im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts war der Tiefpunkt überwunden. Es setzte wieder eine Aufwärtsentwicklung ein. Die Zahl der Wohngebäude erhöhte sich bis 1885 auf 247, bis 1895 auf 249 mit 1960 Einwohnern.
Der Aufwärtstrend hat auch im 20. Jahrhundert angehalten. 1925 verzeichnete man in Amelsbüren 271 Wohnhäuser mit 2280 Bewohnern. Der Höhepunkt der Entwicklung lag jedoch in den Jahren nach der Beendigung des Zweiten Weltkrieges. In Amelsbüren stieg bis 1950 die Zahl der Wohngebäude auf 331 mit 3413 Einwohnern, bis 1968 auf 628 mit 4356 Einwohnern. Von den Wohnhäusern des Jahres 1968 entstammten rund 22% noch dem 19. Jahrhundert, etwa 18% der Zeit von 1901 bis 1948 und 60% den Jahren 1948 bis 1968. Die Tatsache, dass fast 40% aller Wohnungen vermietet waren, bekundet, dass die Verstädterung Amelsbürens große Fortschritte gemacht hatte. 1970 waren in der Gemeinde 755 Wohnhäuser vorhanden; man verzeichnete 5067 Einwohner. Die Schwerpunkte der Siedlungen lagen nicht nur im Dorfkern, sondern auch in den Bauernschaften und zwar vornehmlich im Nordteil der Bauernschaft Loevelingloh (Wohngebiet am Waldweg), wo Ende 1949 erst vier Wohngebäude vorhanden gewesen waren. Am 1. Januar 1975 wurde das Wohngebiet „Waldweg“ im Zuge der Gebietsreform von Amelsbüren (Stadtbezirk Münster-Hiltrup) abgelöst und in den Stadtbezirk Münster-West (Stadtteil Mecklenbeck) eingegliedert.
Die lebhafte Siedlungs- und Bevölkerungsentwicklung Amelsbürens hat sich nach der Eingemeindung nach Münster fortgesetzt. Die Zahl der Wohnungen, am 1. Januar 1975 mit 1170 angegeben, hat sich bis zum 1. Januar 1980 um 23% auf 1436 vergrößert. Im gleichen Zeitraum stieg die Einwohnerzahl Amelsbürens von 4579 auf 5085. Aufgrund des Neubaugebietes „Südliche Davertstraße“ hat sich die Einwohnerzahl zwischenzeitlich nochmals um ca. 1000 Personen erhöht.
Amelsbüren ist der südlichste Stadtteil von Münster und noch stark landwirtschaftlich geprägt. In der Nachkriegszeit wurden in der Davert Damhirsche gezüchtet und Kriegsmaterial vernichtet. Bis Ende 1974 gehörte das Dorf zum Amt Sankt Mauritz, wurde aber im Rahmen der Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen nach der Auflösung des Landkreises Münster am 1. Januar 1975 eingemeindet und bildet seitdem mit Berg Fidel und Hiltrup den Stadtbezirk Münster-Hiltrup.

Infrastruktur

Das erste Schulgebäude aus dem 17. Jahrhundert stand nördlich der Kirche. 1647 kam der erste Lehrer nach Amelsbüren. Das Schulgebäude wurde 1799 erneuert, es ist 1816 abgebrannt. 180 Kinder wurden daraufhin in „Pastors Scheune“ unterrichtet. 1820 wurde nördlich der heutigen Bücherei ein neues Schulgebäude errichtet. 1823 gab es eine neue Schule („Baddeschule“), in der das heutige Jugendzentrum "Black Bull" eingerichtet ist. Ein Neubau der Schule (zweiklassig mit Lehrerwohnung) erfolgte im Jahre 1911. Das nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges einsetzende Bevölkerungswachstum machte die in Amelsbüren bestehenden schulischen Verhältnisse unzumutbar. 1959 wurde der Bau eines neuen modernen Schulgebäudes als Volksschule für Mädchen und Jungen am Standort der 1911 gebauten Schule vorgenommen. Bereits 10 Jahre später (1969/70) ergab sich die Notwendigkeit einer abermaligen baulichen Erweiterung um fünf Klassen.
Ihre Ergänzung fanden die Schulanlagen durch die Errichtung von Turnhalle (1966/67), Toilettenanlagen (1970/71), Hallenbad (1971/72) und Verwaltungseinrichtungen (1973/74). Seit dem Jahre 1969 besteht die Amelsbürener Schule lediglich als Grundschule. 2009 wurde die Davertschule nach dem Umbau unter Einbezug des angrenzenden Hallenbades wiederum vergrößert und wird anschließend als „Offene Ganztagsschule“ geführt. 1901 wurde die Loevelingloh-Schule gegründet und gebaut. Das Gebäude wurde 1962 erneuert. Die evangelische Kirche wurde 1965 eingeweiht. Katholische Ordensschwestern kamen 1926 nach Amelsbüren.
Hand in Hand mit der Siedlungsentwicklung war in Amelsbüren nach 1945 der Ausbau der zentralen Trinkwasserversorgung und der Abwässerbeseitigung vor sich gegangen. Im Wohngebiet Loevelingloh wurde die Wasserversorgung 1962 und in den folgenden Jahren durch Anschluss an die Hauptwasserleitung Haltern-Münster sichergestellt. Der Ausbau der zentralen Trinkwasserversorgung für das Dorfgebiet erfolgte 1969/70, für das übrige Gemeindegebiet, von Ausnahmen abgesehen, 1971/74. Im gleichen Maße erfolgte der Ausbau der Kanalisation. 1950 gab es in der Gemeinde lediglich eine 1,5 km lange Regenwasserkanalisation. 1962/64 legte man die Kanalisation für das Dorfgebiet, 1965/71 für das Baugebiet Loevelingloh. Das Dorf erhielt eine für 2500 Einwohner berechnete Kläranlage, das Baugebiet Loevelingloh eine für 1000 Bewohner bemessene Anlage. 1970 waren bereits 70% aller Haushaltungen des Gemeindegebietes an die Kanalisation angeschlossen. Im Übrigen ist auf den zügigen Ausbau der örtlichen Straßen mit Bürgersteigen und Straßenbeleuchtung in geschlossenen Ortslagen hinzuweisen. Die Bewohner der Siedlung Loevelingloh wurden durch Anlage eines Lärmschutzwalles gegen den Autobahnzubringer abgeschirmt.
Die Bundesautobahn (BAB) 1 wurde auf Höhe Amelsbüren 1965 fertiggestellt. Sie beginnt in Heiligenhafen an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste und endet hinter einer Unterbrechung auf Höhe Blankenheim/Eifel in Saarbrücken ohne direkten Anschluss an eine weitere Autobahn oder Schnellstraße. Demnächst erhält die BAB 1, die ab etwa 1970 durchgängig von Lübeck bis Köln-West befahrbar ist, auf Amelsbürener Gebiet eine weitere Anschlussstelle.
Der am Amelsbürener Ortskern vorbeiführende Dortmund-Ems-Kanal (DEK) wurde nach siebenjähriger Bauzeit am 11. August 1899 durch Kaiser Wilhelm II. feierlich eröffnet.
Die Bahnstrecke Münster- Dortmund mit Bahnhof in Amelsbüren wurde von der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft gebaut, um eine möglichst direkte Verbindung der beiden westfälischen Großstädte Dortmund und Münster zu erreichen, und am 18. Oktober 1928 eröffnet. In diesem Jahr wurde Amelsbüren auch mit elektrischem Strom versorgt.
Bis 1885 war der Friedhof direkt an der Kirche. In den 70er Jahren erhielt Amelsbüren einen Sportplatz, das inzwischen geschlossene und zu Schulräumen umgebaute Hallenbad und den katholischen Kindergarten. Das Wappen, das die Gemeinde Amelsbüren mit Erlass des Innenministeriums des Landes NRW aus dem Jahr 1965 tragen darf, zeigt einen silbernen Pfeil, der nach rechts oben gerichtet ist und von zwei Eicheln eingerahmt wird.
In Amelsbüren gibt es eine Vielzahl von Vereinen mit unterschiedlichen Aufgaben und Zielen. Insgesamt sind es neunundzwanzig.
Neben Geschäften für den täglichen Bedarf - zusätzlich soll ein Supermarkt im Bereich des Neubaugebietes Davertstraße entstehen - sind in Amelsbüren hauptsächlich landwirtschaftliche Betriebe, Handwerker, mittelständiges Gewerbe, die Ziegelei Janinhoff, die nationale Hauptverwaltung des Alexianer-Ordens mit einem Krankenhaus für Menschen mit psychischen Erkrankungen und Behinderungen und einer Forensik-Abteilung, in der intelligenzgeminderte Straftäter untergebracht sind, angesiedelt. Im Amelsbürener Westen ist in den letzten Jahren ein neues Gewerbegebiet, der Hansa-BusinessPark entstanden, in dem bereits mehrere Gewerbebetriebe, u. a. das Saatgutzentrum Stroetmann, Betriebsstätten errichtet haben. Das umstrittene Tierversuchslabor Covance Inc. hat seinen Deutschlandsitz in Amelsbüren und betreibt im Norden des Gemeindegebietes an der BAB 43 eines der größten Labore in Europa.
Richard Vennemann
Hermann Weber

*) Bei der Ausarbeitung dieses Artikels lagen folgende Unterlagen vor:

„Das Kirchspiel Amelsbüren“, Herausgeber Martin Berger, Ekkehard Enselein, Richard Vennemann, 1985
„Aus dem Kirchspiel Amelsbüren“ Herausgeber Martin Berger, Ekkehard Enselein, Richard Vennemann 1988
„Das Kirchspiel Amelsbüren“, Ergänzung und Register 1989 Herausgeber Martin Berger, Ekkehard Enselein, Richard Vennemann, 1985
„Amelsbüren in Erinnerungen und geschichtlichen Skizzen“ Band I bis IV, Herausgeber Martin Berger, Ekkehard Enselein, Richard Vennemann 1994 bis 2011
„Amelsbürener Chronik“ von Werner Dobelmann, 1974



Das Amelsbürener Wappen:

wappen001

Auszug aus der Kreiskarte Münster; Größe der Gemeinde Amelsbüren vor der Gebietsreform 1975:

 

kreiskarte msgre vor 1975